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               3.4 3D-Modellierung und Druck (4 Stunden)


               Lernziele
                   ●  Aufbau von MINT-Kenntnissen, Förderung der Kreativität.
                   ●  Überblick über die Grundlagen der 3D-Modellierung und des 3D-Drucks.
                   ●  Erstellen von 3D-Modellen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen.



               Verständnis für 3D-Modellierung und Druck

               Bei der 3D-Modellierung handelt es sich um ein Computergrafikverfahren, bei
               dem eine spezielle Software verwendet wird, um eine mathematische Darstellung
               eines dreidimensionalen Objekts oder einer Form zu erzeugen.


               Ein 3D-Modell ist die digitale Darstellung eines physischen Objekts und wird in
               zahlreichen  Branchen  genutzt.  Anwendungen  und  Software  für  die  3D-
               Modellierung werden in zahlreichen Bereichen eingesetzt, z. B. in der Architektur,
               im Bauwesen, in der Produktentwicklung, in der Wissenschaft, in der Medizin, im
               Film,  im  Fernsehen  und  in  Videospielen,  um  Grafikdesigne  zu  stimulieren,  zu

               rendern und zu visualisieren.

               Die  Grundlagen  der  3D-Modellierung  sind  mit  einer  speziellen  Terminologie
               verbunden.

                   ●  Ein Polygon  ist eine Sammlung grundlegender geometrischer  Einheiten,

                       die jeweils aus Scheitelpunkten und geraden Kanten bestehen.
                   ●  Ein Scheitelpunkt ist die kleinste Komponente eines Polygons.
                   ●  Eine  Kante  ist  der  Schnittpunkt  zweier  polygonaler  Facetten  auf  der
                       Oberfläche des Polygons.
                   ●  Ein Netz ist ein dreidimensionales Modell, das aus Eckpunkten, Kanten und
                       Flächen besteht, die die Form definieren.

                   ●  Eine Fläche ist ein Bereich, der von drei oder mehr Kanten umschlossen
                       wird.

               Drahtgittermodellierung,  Oberflächenmodellierung,  Volumenmodellierung  und
               3D-Skulptur  sind  die  vier  grundlegenden  Formen  der  3D-Entwicklung.  Bei  der
               Drahtgittermodellierung werden Kanten und Eckpunkte verwendet, um lediglich

               die  grundlegende  Struktur  eines  Objekts  oder  einer  Figur  darzustellen.  Im
               Gegensatz dazu werden bei der Oberflächenmodellierung die Oberflächentextur,
               die  Schattierung  und  die  Farbe  eines  3D-Modells  durch  ein  polygonales  Netz
               dargestellt.  Die  Volumenmodellierung  stellt  das  Innere  und  Äußere  des  3D-

               modellierten Objekts dar und geht damit über die reine Oberflächendarstellung
               hinaus.  Beim  Modellieren  einer  3D-Skulptur  schließlich,  auch  bekannt  als




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