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               Sensoren, die ein wichtiger Bestandteil des Bausatzes sind, ermöglichen es
               dem Roboter, seine Umgebung wahrzunehmen. Zu den üblichen Sensoren
               gehören  Näherungssensoren,  die  Objekte  in  der  Nähe  erkennen,  und
               Lichtsensoren,  die  die  Umgebungshelligkeit  messen.  Berührungssensoren
               reagieren auf physischen Kontakt, während Gyroskope bei der Erkennung von
               Orientierung und Bewegung helfen.

               Aktuatoren,  eine  weitere  wichtige  Komponente,  erwecken  den  Roboter  zum
               Leben, indem sie digitale Befehle in physische Bewegungen umwandeln. Motoren
               sind in der Regel enthalten und ermöglichen es den Lernenden, die Mechanik der
               Bewegung  zu  erforschen.  Räder  und  Zahnräder  bieten  Möglichkeiten  für  die
               Konstruktion  mobiler  Roboter  und  fördern  das  Verständnis  für  technische
               Prinzipien.
               Der Bausatz enthält oft eine Reihe von Bauteilen, mit denen die Lernenden ihre

               Roboter  physisch  konstruieren  können.  Dieser  praktische  Ansatz  fördert  das
               räumliche  Vorstellungsvermögen  und  die  Feinmotorik  und  trägt  so  zu  einer
               ganzheitlichen Lernerfahrung bei.
               Anleitungen,  die  in  der  Regel  sowohl  in  gedruckter  Form  als  auch  online  zur
               Verfügung  gestellt  werden,  führen  die  Lernenden  durch  den  Montageprozess.
               Klare  Schritt-für-Schritt-Anleitungen  vereinfachen  die  Konstruktion  und  sorgen
               dafür, dass sich die Lernenden auf das Verständnis der Mechanik konzentrieren
               können,  anstatt  sich  in  der  Komplexität  zu  verzetteln.  Online-Ressourcen,  die
               häufig  in  Form  von  Tutorials  und  interaktiven  Plattformen  angeboten  werden,
               spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung sowohl der Lehrenden als
               auch der Lernenden.

               Die  Unterrichtspläne  sind  oft  nach  Schwierigkeitsgraden  gegliedert,  um
               verschiedenen  Lernstufen  gerecht  zu  werden.  Pädagog:innen  können  die
               Lektionen  auf  die  Fähigkeiten  der  Lernenden  abstimmen,  vom  einfachen
               Zusammenbau bis zur fortgeschrittenen Programmierung. Der Lehrplan umfasst
               in     der      Regel      sowohl       physische       Konstruktions-       als     auch
               Programmierungskomponenten,  wodurch  eine  abgerundete  Lernerfahrung
               geschaffen wird.
               Die  Programmierung  in  der  Bildungsrobotik  wird  häufig  durch  blockbasierte
               Sprachen  erleichtert,  die  speziell  dafür  entwickelt  wurden,  auch  für

               Anfänger:innen        benutzer:innenfreundlich        zu     sein.    Diese      visuellen
               Programmiersprachen  verwenden  Drag-and-Drop-Blöcke,  die  jeweils  einen
               bestimmten Befehl oder eine Funktion darstellen. Dieser Ansatz vereinfacht den
               Programmierprozess          und     macht      ihn     für    Lernende,      die     keine
               Programmierkenntnisse haben, zugänglich und ansprechend.









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